Abgrenzung Biomechanik/Biodynamik!


Die sogenannte craniosacrale Biodynamik basiert auf dem Wissen von W.G. Shutherland und seinen direkten Schülern, welche die Grundlagen für diese Therapieform schufen.
Die craniosacrale Biomechanik hat als Vater Dr. Upledger, welcher in den siebziger Jahren die Ergebnisse von W. G. Shutlerland aufgriff und diese weiter erforschte.

Diese beiden Therapieformen unterscheiden sich durch zwei verschiedene Grundkonzepte und zwar dem ressourcenorientierten und dem korrigierenden Konzept.

Bei der craniosacralen Biodynamik - dem ressourcenorientierten Konzept - stehen „die Bewegung, die Bewegungsmuster“im Vordergrund der Arbeit.
Der craniosacrale Praktikant nimmt die Bewegungen wahr und „begleitet“.
Hauptaugenmerk liegt auf der Gesundheit des Menschen.
Der Mensch wird immer als ganzheitliches Wesen gesehen, dem eine biodynamische Kraft innewohnt – die Lebenskraft, die das Leben organisiert und aufrechterhält.
Die dynamischen Impulse dieser Kraft zeigen sich durch drei unterschiedliche Rhytmen:
dem Craniosacralen Rhytmus (CRI), der MideTyde oder auch PotencyTide und der Long Tide.
Der Ursprung dieser Rhytmen liegt in dieser Kraft und sie wird als allertiefste Ressource angesehen.
Der Praktikant nimmt jeweils den Rhytmus wahr, auf dessen Ebene er seine Aufmerksamkeit richtet und unterstützt mit seinen Händen die Bewegungen, Rhytmen des Körpers. Durch verschiedenste Behandlungsmethoden erinnern sich die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder an Ihre eigentliche Aufgabe.
Die manuelle Wahrnehmung dieser Rhytmen erfordert Übung und Shuterland empfahl: "fühlende, sehende, denkende und wissende Finger" zu entwickeln: the man with the thinking fingers!

Die Heilung findet auf körperlicher und auf seelische Ebene statt.
Der Körper reguliert von sich aus.

Kein Therapeut, kein Arzt kann einen Körper heilen, heilen kann nur der Körper selbst.


Das korrigierende Konzept geht davon aus, das das craniosacrale System als eine Art Membran- oder Druckausgleischsystem zu verstehen ist.
Der Mensch wird als mechanisch- biologisches System angesehen.

Diese Behandlungsmethode ist auf das „Problem“ oder die Krankheit ausgerichtet.

Der Praktikant konzentriert sich auf bestimmte Einschränkungen, Widerstände, welche er im Körper feststellt.
Dazu wird an verschiedenen Stellen der craniosacrale Rhythmus gemessen, bewertet und durch verschiedene Techniken korrigiert. Diese Einschränken werden meißt nur einzeln betrachtet und eingerichtet.
Die dahinterliegenden Kräfte, die zu den Einschränkungen geführt haben, werden nicht berücksichtigt, sodaß es durchaus möglich ist, dass sich diese Einschränkungen wieder neu aufbauen.

Der Praktikant korrigiert hauptsächlich mit verschiedenen Techniken den CRI. Er arbeitet mit dem CRI.
Es werden die beiden weiteren Rhytmen (MidTyde oder PotencyTide, und die sogeannte LongTide) meißt nicht beachtet.


Literatur:
Craniosacral Biodynamics von Franklyn Sills